aus dem Booklet (als PDF)
Jetzt erstmals auf DVD erhältlich


Pressestimmen

„Ein fragiles Gewebe aus Erinnerungen und Alltagsrealität webt die Regisseurin Ula Stöckl mit diesem Film (...). Die stillen Kamerafahrten durch Dresden verleihen dem Film Ruhe und Stille. In seiner Art wirkt er wie eine Dokumentation, mitunter wie eine Reportage, deren Handlungsfaden immer wieder aufgenommen wird, sehr dicht und intensiv.“
(Main-Post, 03.07.1992)

„Künstlerisch besticht der Film (...) durch außergewöhnliche Sehweisen und die eindrucksvolle Interpretation des „Liedes der Deutschen“.“
(Stefan Seifert, Jenaer Landeszeitung, 28.04.1993)

„Für mich haben die Filme von Ula Stöckl einen eigentümlichen und unverwechselbaren Reiz. Ihre Geschichten spielen sich gleichzeitig auf vielen verschiedenen Ebenen ab, die einander ergänzen, bereichern und dem Zuschauer Raum für vielschichtige Assoziationen geben... Der Film ist trotz der Fülle seines Materials, seines poetischen und informativen Reichtums voller Ruhe und oft von warmherzigem Humor.“
(Iris Gusner, Film und Fernsehen, 3/1992)

„Stöckl schickt die deutsch-deutsche Großfamilie sanft, aber gnadenlos in den Leerlauf. Weit weg, am dunstigen Elbestrand, erhebt sich plötzlich Karl aus seinem Rollstuhl, geht, von seinen fürsorglichen „Vätern“ Rudolf und Alf unbeachtet, allein davon. Trugbild? Oder einer, der als einziger alles verstanden hat, der nicht mehr Teilhaber am „Schlachtfest“ sein will.“
(Karena Niehoff, Tagesspiegel, Berlin, 26.02.1992)

„Nichts ist so, wie es aussieht, und keiner ist so wie das Bild, das sich der andere von ihm machen möchte. Die Tüchtigen als Fundament für jedes Anpassersystem: Ein Film zum Streiten.“
(Ponkie, Abendzeitung München, 24.02.1992)

„Alles verstehen, heißt alles verzeihen? Wohl nicht, und Stöckls eigene Position ist nicht versteckt. Doch geht sie, und das unterscheidet den Film vorteilhaft von dogmatischeren Werken, nicht mit der Elle der eigenen Gerechtigkeit an die Personen und deren Handlungsweisen.“
(Ulrich von Thüna, epd Film 10/1992)

„Stöckls teils mit äußerster Raffinesse komponierte, aber nie vordergründig „designte“ Bilder zielen mitten in den Kopf. Ohne eigene Denkleistung würde der Film ein fragmentarisches Gebilde bleiben, und seine sorgsam austarierten Figuren würden verstummen.“
(Thomas Vogel, Schwäbische Zeitung, 14.10.1992)

„Desgleichen hat man vor sich, es wird einem fasslich in diesem Film, der im übrigen eine einzige Faszination ist, auch, ja nicht zuletzt optisch: Wann hat man, selbst wenn man dort war, Dresden so gesehen, diese Stadt so vor Augen gehabt? Das Dresden von heute, das doch noch – so, wie sich hier die Kamera der Stadt annahm – das Dresden von einst, wie über Jahrhunderte hin, scheint der Stimmungsreichtum in diesem Film, und er ist auf das feinste differenziert. Und reißt die Stimmung einmal jäh, etwa beim unterschiedlichen Intonieren des Deutschlandliedes, so ist es doch, als könne sie sich nie völlig verlieren. Atmosphärisches, das nichts Unverbindliches hat, welche Vorstellungen auch die Menschen hier, alle einprägsam dargestellt, damit verbinden.“
(Volksblatt Würzburg, 03.07.1992)
zum Shop